Familienkleingärten (poln. Rodzinne ogrody działkowe, ROD) erhalten EU-Unterstützung für die Vergrößerung von Grünflächen und Umweltmaßnahmen zur Verringerung der Lärm- und Luftverschmutzung und zum Schutz von Tieren. Die Zuweisung von EU-Geldern aus dem Programm Infrastruktur und Umwelt 2014-2020 für die Entwicklung der grünen Infrastruktur der Familienkleingärten wurde vom Minister für Fonds und Regionalpolitik Grzegorz Puda bekannt gegeben.

Wie bekannt gegeben wurde, wird Polen 50 Millionen PLN für das Projekt „Entwicklung der grünen Infrastruktur durch Unterstützung von Kleingärten” aus den europäischen Fonds bereitstellen. Dieser Betrag soll von der Agentur für die Umstrukturierung und Modernisierung der Landwirtschaft (ARiMR) auf die Kleingartenverbände verteilt werden.

„Wir sind uns der wichtigen Rolle bewusst, die Familienkleingärten in den Städten spielen. Sie sind Orte, an denen man sich entspannen und mit der Natur in Kontakt kommen kann, aber vor allem sind sie die grüne Lunge der Städte”, sagte Minister Grzegorz Puda.

Henryk Kowalczyk, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, wies seinerseits darauf hin, dass „in vielen polnischen Städten ein unzureichender Anteil von Grünflächen an der Gesamtfläche zu beobachten ist. Das ist nicht gut, weder für die Umwelt noch für die menschliche Gesundheit”.

In Polen gibt es fast 5.000 Familienkleingärten. Fast 44 000 Hektar biologisch aktive Fläche, die von Kleingärten eingenommen werden, werden von etwa 4 Millionen Polen zur Erholung und Freizeitgestaltung genutzt.

Adrian Andrzejewski