Kunst- und Genrekino, Begegnungen mit Gästen, Debatten, eine Ausstellung, Musik- und Tanzworkshops, Aktivitäten für Kinder, ein afrikanischer Markt und Konzerte. All das steht auf dem Programm des Festivals „AfryKamera”. Die 17. Ausgabe des Festivals, die vom Polnischen Filminstitut kofinanziert wird, findet vom 30. September bis 9. Oktober 2022 im Warschauer Kinoteka und online (vom 22. bis 31. Oktober) auf der Plattform VOD.Warszawa sowie in acht weiteren polnischen Städten statt.
Das Festival „AfryKamera” ist die größte Veranstaltung in Mittel- und Osteuropa, die der afrikanischen Kultur gewidmet ist. Das diesjährige Filmprogramm konzentriert sich auf zwei thematische Schwerpunkte: „Afrika mon amour” und „Die Wurzeln der Musik”.
Zu den Filmen, die gezeigt werden, gehören der beste Film des Jahres in Afrika — „The Gravedigger’s Wife” von Khadar Ayderus Ahmed (Somalia) oder „Tut of War” von Amil Shivji (Sansibar / Tansania). Auch der Gewinner des Filmfestivals Karlovy Vary 2021 — serbisches Drama „Der Falke” soll gezeigt werden.
Der zweite Themenbereich des Festivals, der sich auf die Musik bezieht, soll durch Dokumentarfilme über die Bedeutung von Trends wie Afrobeat, Rumba und Morna präsentiert werden, in denen die größten Stars der vergangenen Jahrzehnte vorgestellt werden. Es wird möglich sein, den Film „The Rumba Kings” von Alan Brainr (Peru / Kongo) oder den biografischen Film „Cesária Évora” von Ana Sofia Fonseca zu sehen. Außerdem wird der Dokumentarfilm über Nigeria — „Elder’s Corner” von Siji Awoyinka — zu sehen sein. Ein weiteres Thema ist der Afrofuturismus, weshalb im Programm unter anderem ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1974 mit dem Titel „Space is the place” von John Coney zu sehen sein wird.
Neben Warschau werden im Rahmen des Festivals „AfryKamera” auch Vorführungen in Städten wie Szczecin, Wrocław, Łódź, Konin, Rzeszów, Kraków, Białystok und Gorzów Wielkopolsk stattfinden.
Adrian Andrzejewski