Das Ministerium für Entwicklung und Technologie veranstaltete eine Konferenz, auf der Polens 10-jährige Mitgliedschaft in der Europäischen Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA) zusammengefasst wurde. Zu den Vorteilen der Mitgliedschaft gehören Verträge im Wert von mehr als 140 Millionen EUR, 300 kooperierende Einrichtungen, Zugang zu Boden- und Weltrauminfrastrukturen, Zusammenarbeit mit nationalen Agenturen und den größten Unternehmen des Raumfahrtsektors, die Möglichkeit, einheimische Technologien zu entwickeln und eine bedeutende Beteiligung an der Lieferkette von Raumfahrtprojekten.
„Der Beitritt Polens zur ESA im Jahr 2012 hat eine Reihe von Möglichkeiten für die Entwicklung des polnischen Raumfahrtsektors geschaffen. Heute ist dieser Sektor eine der modernsten Branchen der polnischen Industrie”, betonte die stellvertretende Ministerin für Entwicklung und Technologie Kamila Król bei der Eröffnung der Konferenz „10 Jahre Polen in der ESA — gestern, heute, morgen”.
Polen wurde im November 2012 das 20. Mitglied der ESA. Dank seiner Beteiligung an der ESA hat Polen die Möglichkeit, sich unter anderem in einem so innovativen Bereich wie der Weltraumforschung zu entwickeln. Laut Grzegorz Wrochna, Präsident der Polnischen Weltraumagentur, sei der Beitritt Polens zur ESA eine große Herausforderung gewesen und gleichzeitig eine Chance, die wir gut genutzt hätten.
„Es haben sich die Möglichkeit eröffnet, Kontakte mit neuen Partnern zu knüpfen sowie Technologien zu entwickeln und Wissen und Erfahrungen mit anderen Mitgliedstaaten auszutauschen. Polen hatte auch einen bedeutenden Anteil an der Lieferkette von Raumfahrtprojekten”, so Wrochna.
Unter den Teilnehmern der Jubiläumskonferenz war auch ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Seiner Ansicht nach seien die 10 Jahre der polnischen Mitgliedschaft in der ESA eine Zeit bemerkenswerter Erfolge und einer für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft gewesen.
„Polen sollte eine Schlüsselrolle in der Raumfahrt spielen und hat alle Möglichkeiten zur Verfügung. Im Gegenzug wird es von all dem, was der Weltraum zu bieten hat, enorm profitieren”, beurteilte Aschbacher.
Arkadiusz Słomczyński